LONGING – Ein Sehnen im Raum. Eine Gemeinschafts-Ausstellung des KON•NEX ART im Hawerkamp 31 in Münster vom 03.09. – 10.10.2021
Fotos von Sabine Arndt
Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler: Sabine Arndt, Utha Buchholz, Nicola Falley, Sabine Geierhos, Cholud Kassem, Karin Kopka-Musch, Marius Ohl, Eyal Pinkas, Kathrin Schneider, Vera Schneider, Steph Selke, Jochen Steinmetz, Amina Nour Yassine.
In der Ausstellungshalle am Hawerkamp in Münster begegneten sich 13 unterschiedliche Positionen aus den Bereichen Fotografie, Malerei, Zeichnung, Skulptur und Rauminstallation. Die Vernissage fand am Abend vor dem Münsteraner »Schauraum – Das Fest der Museen und Galerien« statt.
»Longing – Ein Sehnen im Raum« bezieht sich auf Kunst als Ausdruck einer Sehnsuchtsidee. Die beiden Kuratorinnen Nicola Falley und Kathrin Schneider schufen in Münster in der Zusammenstellung der Arbeiten einen atmosphärischen Raum.
Der Blick wanderte immer wieder durch die weite Ausstellungshalle, mäanderte zwischen Farbe und Form. Wir entdeckten formale und inhaltliche Beziehungen zwischen den Werken der verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern und auch Gegensätze, fanden Verwandtschaften oder auch Befremdung. Hier ein Flirt, dort die »kalte Schulter«.
Folgen wir beispielsweise dem sehnsuchtsvollen Blick der Unbekannten auf der grobkörniger Schwarzweißfotografie von Jochen Steinmetz, führt dieser uns in die fast landschaftlich anmutende Weite von Kathrin Schneiders Malerei. Die zarte, großformatige Bunstiftstzeichnung eines Wolkenhimmels von Karin Kopka-Musch greift die feinen Farbnuancen auf und lockt uns weiter. Schließlich zieht ein stechender Blick auf der anderen Seite des Raumes unsere Aufmerksamkeit auf sich, ein maskenhaftes Gesicht auf Cholud Kassems kleinem Gemälde.
Gerade durch die Unterschiede in Herangehensweise und Verwendung der Medien luden die Werke der Heidelberger Künstlerinnen und Künstler vom KON.NEX ART e.V. Heidelberg in ihrer Auswahl dazu ein, sich durch dieses Spiel im und mit dem langgestreckten Raum verführen und inspirieren zu lassen.
Es war bunt, groß und leidenschaftlich.